sábado, agosto 11, 2007

das seenachtfest

ist jetzt vorrueber, war eigentlich ganz nett. haben uns aber nicht hinreissen lassen und die ueberteuerten 15 euro eintrittspreis bezahlt, sondern waren erst ganz lecker im mexikanischen pastante bastante (ausreichend) essen. dazu gleich noch nen kalua tropical, dort wohl inzw. mein lieblingscocktail trinken, welcher mir mal spontan von einer bedienung vorgeschlagen wurde. sind dann langsam richtung see gelaufen und dann rechts richtung kreuzlingen (ch) abgebogen. denn dort ist das seenachtfest umsonst! :) das feuerwerk war wie immer echt toll. dieses jahr haben die schwizer begonnen, danach die deutschen, welches wir leider wegen sichtbehinderung durch bäume nur teilweise mitbekamen, und anschliessend wie gewohnt ein gemeinsames feuerwerk, wobei dieses mal eindeutig die schweizer die oberhand hatten. war echt toll. danach noch ein wenig durch die straßen konstanz' geschlendert und ins shamrock auf ein guiness bzw. snakebyte eingekehrt. auf dem heimweg hab ich noch 2 wohnheim-kompanen getroffen, welche grad auf dem weg in den pony-club waren. konnte mich aber nich erweichen, mich anzuschliessen.

morgen mittag wird dann unser bowling club ... "wir treffen immer ... daneben, ... dazwischen..." ein letztes mal vollzaehlig antreten. danach muss ich leider erstmal aussetzen und hoffe die fehlenden spiele nachholen zu können.

anschliessend werd ich dann wohl endgueltig konstanz verlassen und den heimweg antreten, da am montag frueh schon wieder der bosch ruft.

so long,
stefan

sexta-feira, agosto 10, 2007

noch was...

was mir grad so durch den kopf ging. wie kommts eigentlich, dass ich nach portugal gehe. wieder weg gehe. ehrlich gesagt, ich weiss es nicht. irgendwie, war das bei brasilien aehnlich. man sagt einfach irgendwo, irgendwann mal "ja" und der rest geschieht mit einem. notwendigkeiten wie impfungen, versicherungen, papierkram prasseln auf einen ein und man laesst mit sich geschehen. ich bereite mich keineswegs vor, auf portugal. wie auch. ich habe die leichtigkeit guten gewissens dorthin zu gehen und dort zu schauen, was sprachlich geht und was nicht geht. erwarte aber zurecht zu kommen. hand & fuss funktioniert problemlos, besonders dann, wenn man nix erwartet. ich wuesste nichtmal wie ich mich vorbereiten sollte. reisefuehrer lesen? nein, ich mache keinen urlaub und ich will keine ausflugsziele wissen. ich will auch nich wissen, welche do's and dont's es so gibt. ich habe die erwartung, dass man eben, wenn ich als fremder ankomme, von mir nix erwartet, ausser die offenheit, die gegebenheiten kennen zu lernen. und dessen bin ich nicht nur bereit, sondern daruf freue ich mich. so habe ich mich aber auch gut auf die gegebenheiten in bolivien, in peru einstellen koennen, welche einen starken kontrast zu brasilien bildeten. fuer mich ist das gut so, unvorbereitet zu gehen. so habe ich keine (falschen) vorstellungen, welche ich von personen uebernommen habe, welche evtl. ganz andere erfahrungen machten, als ich sie evtl. machen werde.

ich freue mich auf fremde menschen, fremde gedanken, auf dinge, die ein portugiese fuer normal erachtet, uns aber fremd scheint. das ist wohl die herausforderung, die mich antreibt, ins ausland zu gehen. mein beliebtes beispiel, der frisör ... ist es nicht langweilig jeden monat zum gleichen frisör zu gehen und genau zu wissen, wie man später rauskommt? ich fands sehr lustig, herauszufinden, wie es ist, wenn man eben nicht mit worten erklaeren kann, was man haben will.

:wq!

die zeit laeuft ...

und langsam merke ich, dass es wieder heisst abschied zu nehmen. lang lang ists her, als der letzte post von mir kam. damals, ende februar war alles noch nicht in trockenen tüchern, doch heute sieht es anders aus.

die letzten prüfungen in kostanz sind schon lang vorbei und inzwischen habe ich mich wieder bei meinen eltern einquartiert. etliche kisten nach hause geschleift und hier mein zimmer, #103 verlassen. mein nachmieter wohnt inzw. drinnen.

ich bin aktuell wieder in konstanz. nur übers wochenende, denn es ist seenachtfest. konstanz zeigt sich von seiner besten seite, denn das wetter ähnelt dem, als wir das erste mal mit simon und ercan hier in konstanz, gegenüber dem burger king zelteten. es schifft ohne ende. doch wir liessen uns nich unterkriegen und mit gentleman war auch jeder regen vergessen. hier im tbh ist es nun seltsam. benny & agi haben mir freundlicherweise uebers wochenende ihr zimmer überlassen, aber sonst wäre ich nichtmal mehr hier ins haus reingekommen. da wird einem klar, dass man hier inzw. nicht mehr heimisch ist. dieses wochenende wird wohl das letzte sein, dass ich hier verbringe. bis auf den kurzen abstecher, den andreas und ich hier machen wollen um bei sandra und gunther den letzten kaffee zu trinken, bevor der roadtrip los geht.

zur zeit arbeite ich wieder in stuttgart beim bosch. die arbeit gefällt mir wie immer gut, denn die abteilung ist echt einzigartig. da herrscht ein familiäres flair und stets wird man mit kuchen, wurschtbrot, chili oder auch mal ner flasche wein zum mittagstisch versorgt. 's gibt immer ne nasch-box, wo man stets zugreifen darf und mal eben nen bonsel nehmen darf.
mein plan, 10h am tag zu arbeiten funktioniert natuerlich nicht. meisst erscheine ich erst kurz vor dem mittag essen und bleibe dann aber, um wenigstens halbwegs auf meine stunden zu kommen, bis 7 uhr, und bin dann der, ders licht ausmacht. immerhin kennt man mich nun nach 3 jahren so gut, dass man mich da ruhigen gewissens alleine laesst und man mir auch die schluessel fuer die notebook-theken etc ueberlaesst. mit der abteilung hatte ich echt glueck.

nun zu portugal. ab 1.9. habe ich mir ein zimmer im studentenwohnheim der escola superior de tecnologia em setubal gemietet. habe erasmus für 1 jahr beantragt, kriege also wohl 1 jahr lang ein kleines taschengeld fuers studium im ausland, aber habe vorsichtshalber mal nur das wohnheim fuer 6 monate zugesagt. kosten wird es mich ca. 120 euro pro monat, was ja relativ vertretbar ist. (da war ja meine wohnung in brasilien teurer :-)) theoretisch waere es moeglich dass ich in diesen 6 monaten dann auch endlich mal scheinfrei werde, was heissen soll, dass ich keine prüfungen mehr ablegen muss. dann wuerde ich evtl. nach lissabon ziehen um dort praktikum/diplomarbeit zu machen. aber da gibts auch noch andere gedanken. vielleicht gehe ich auch noch zu rico ... oh ja .. ganz neues thema.. ist alles wie es schonmal war. mein bruder ist seit mai wieder in palo alto^californien beim daimler. macht dort ebenso praktikum/diplomarbeit. evtl. koennte ich mir also auch vorstellen, auch mal ins silicon valley zu gehen, angebote dafuer gibts bei uns an der fh durchaus genug. auch wuerde ich nochmal gern nach suedamerika, aber darum kann ich mich wirklich erst kuemmern, wenn ich denn nun weiss, was das erste semester in setubal bringt.

wanns denn nun losgeht, kann ich immernoch nicht genau sagen. andreas draengelt schon ganz schön, aber es haengt eben davon ab, wann ich meine stunden beim bosch abgearbeitet habe. im moment sieht es so aus, als wuerden wir wohl in der woche um den 5ten september verschwinden. eben hier in konstanz nochmal nen kaffee tanken und uns dann auf die 3.000km lange strecke ueber genf, lyon, marseille, toulouse, andorra, barcelona, zaragoza, madrid, evora bis nach setubal durchschlagen. hoffentlich haelt mein rosa carrinho diesen weg auch durch.

der ganze offizielle kram fuer portugal war uebrigens wieder ein kraus. man merkt deutlich, dass die hiesigen professoren eigentlich keine ahnung haben und sich deshalb an alle moeglichn richtlienien halten. ich musste also hier schon wieder deklarieren welche faecher ich belegen will. auch wenn wir nun noch immer nicht wissen, welche faecher denn auch angeboten werden, weil letzlich auch in portugal die graessliche umstellung auf bachelor seinen lauf nimmt. aber das war egal, hauptsache, alle dokumente sind ordnungsgemaeß ausgefuellt und unterzeichnet. ist schon cool, wenn der für portugal zuständige professor kein portugiesisch spricht.

ich bin gespannt auf portugal. habe hier und da echt tolle und positive sachen gehört. allerdings war keiner derer länger als 2 wochen dort. dennoch denke ich, dass es toll werden wird, und vielleicht wird ja das heimweh diesmal nich so arg, da ja kein unendlich langer ozean dazwischen liegt.

so far, so good.
stefan