quinta-feira, setembro 27, 2007

Ja wie geil ist das denn...heh

Das gibts echt nicht. Ich greife jetzt ein wenig vorweg und werde zu späterer Zeit noch erklären was uns denn so an der UNI passierte und was wir so alles erlebten. Dennoch nun kurz diese Story.

Gestern kamen nun Stefan (nein, nicht ich, ein anderer Stefan) und Kathrin, hierher nach Setúbal (Stubahl gesprochen). Wir hatten die beiden bereits in Konstanz einmal im Irisch Pub getroffen und für sehr nett befunden. Stefan war bereits für 6 Monate in Sao Paulo^Brasilien und spricht daher relativ gut brasilianisch. Kathrin wird hier ihr Glück versuchen die Sprache ganz frisch zu erlernen, wobei wir ihr glaub relativ gut helfen können.

Die Beiden sind am Dienstag abend in Lisboa (Lissabon) gelandet und haben die Nacht in einer Jugendherberge verbracht. Natürlich waren sie noch ein wenig in der Stadt unterwegs und haben so die ersten Eindrücke von Lissabon gewinnen können. Andreas und ich haben sie dann hier in Setubal am Bahnhof abgeholt und ihnen die Uni und das Wohnheim gezeigt.

Um nun endlich zum Thema des Blogs zu gelangen. Kathrin war Köchin im Konstanzer Exxtra. Wer Konstanz kennt, kennt das Exxtra. Wer das Exxtra kennt, kennt die legendären Kässpätzle, die wirklich einmalig sind. Also ein Traum, so eine Frau, die wirklich gut kochen kann, unter uns Erasmus-Studenten zählen zu können. Der nächste Streich folgt sogleich. Glaubt es, oder glaubt es nicht. Kathrin hat sich ein GPS-Gerät gekauft und ist begeistert von der Idee, Geocachen zu gehen. Na wenn ich da nichtmal eine perfekte Mitbewohnerin gefunden habe. Werde sie natürlich selbstverständlich mal mit auf Tour nehmen. Hoffe ihr gefällt das.

Aber die Mischung ist schon krazz: Kann extremst gut kochen und kommt mit Geocachen... :)
Ich glaube, die Zeit wird lustig werden.

Bis demnaechst, ..... :)
Stefan

terça-feira, setembro 25, 2007

Essen gehen

Ich bin grad in Motzlaune, drum gehts grad weiter.

Hier ist es leider damn üblich, dass man, sobald man ein Lokal betritt und sei es nur nen Biergarten mit Plastikstühlen, sofort Essen gereicht bekommt. Das ganze natürlich ungefragt und das kommt auch schneller als die Karte. Klar, sobald der erste Hansel kommt frägt man nach cardapio/carte (Karte), aber vorher kommen erstmal Oliven, Brot, Käse, Schinken, Salami, Saucen, Fisch, Butter, Obst, ...

Nun liegt es am Gast bei jedem Schälchen zu sagen "Nao obrigado, nao quero disso" ... Also vielen Dank, ich will das nicht. Sobald es auf dem Tisch steht, muss man es bezahlen. Und die sind echt geübt da drin, so die Touris abzuzocken. Ich glaub irgendwann schreie ich mal einen an und sag "Hey du Idiot (beschönigt) ich will nur ne Cola." Als wir jetzt in Porto waren haben wir glaub 4x sagen müssen, dass wir alles komplett selbst aussuchen werden und nichts von dem möchten, was sie uns so bringen.

Der ganze Quark ist dann auch noch extrem carro (teuer). So haben Andreas und ich, am ersten Tag hier angekommen uns in ein Snack-Imbiss gesetzt, von wo aus mein Auto in Blicknähe lag und wusste zudem Zeitpunkt noch nicht, dass das hier so üblich ist.

Wir haben nix bestellt ausser einem Mineralwasser. Bezahlt haben wir dennoch über 15 Euro für den ganzen Kram, den man uns so hinstellte.

So, genug für heute. Das nächste mal gibts wieder nette Sachen zum hören. :)
Até já. Oder auf deutsch "Bis Schon", was Bis "Nich-all-zu-lange" bedeuten soll.

Que Foda,
Stefan

Autofahren in Portugal

wuah, Krise krieg. Dem geht feil gar net. Autofahren hier is echt net wirklich tranquilo. Zunächst mal zur Unterscheidung. In Portugal gibts die Auto Estrada (keine Ahnung wie die wirklich heisst, wir nennen sie halt so), gemeint ist die Autobahn. Diese sind aber gebührenpflichtig und so zahlt man für 100km schon mal locker 10 Euro, allein für die Benutzung. Dann gibt es die Estradas Nacional, welche für uns übliche Überlandstraßen sind. Und natürlich existert noch ein Verkehr innerorts.

Zunächst wäre zusagen, dass Fahrschulen hier, wie auch in Deutschland üblich auf normalen Straßen üben. Dass diese farblich und mit Schildern auf dem Dach nicht zu übersehen sind und auch gebilligt wird wenn die mit 20km/H auf der Schnellstraße fahren ist hier ganz normal. Die Prüfung findet aber dann auf einem extra dafür bereitgestellten Areal statt, wo dann der Prüfling das einzigste Auto on-the-road ist. Ich frag mich, wie man da durchfallen kann, naja egal. Mein Resumee daraus ist, wenn die Leute den Führerschein erhalten, können sie nicht fahren.

Innerorts hab ich damit zumeinst nichtmal ein Problem, da ja freie Spurwahl herrscht und es hier diese tollen 2- oder 3-spurigen Kreisverkehre gibt, wo man so nen Trödellant ruhig mal überholen kann.

Aber auf der Autobahn ist das ganze echt ein Problem. Die Autobahn ist auf maximal 120km/h begrenzt und zumeist 2-Spurig. Hier kriegst du voll die Krise, weil ich als Ausländer weiss nicht, wie hier die Bliter aussehen und auch nicht in welcher Häufigkeit diese existieren. Stets steht überall "Radar controlado" (also Radar-Überwacht) also fahre ich halt entsprechend 125-130 kmh, damit ich nich geblitzt werde. Jetz gibts aber Helden die Fahren stetig auf der linken Spur mit 110 km/h und schon bin ich genötigt rechts zu überholen. Selbst wenn ich ebenso auf die linke Spur gehe und den Links-Blinker reinhaue reagiert mein Vordermann nicht, weil das hier ganz normal ist. Wer links fährt, blinkt links ... Die linke Spur ist ja eigentlich die Überholspur und beim Überholen wird geblinkt.

Auch ist nervig, dass die erlaube maximal-Geschwindigkeit von 120km/h viel zu wenig über der, der LKWs liegt. Diese dürfen wohl 100 fahren, aber da sie ankommen wollen, fahren die natürlich 110 auf der rechten Spur. Entpsprechend zieht sich ein Überholvorgang derer auch über mehrere 100 Meter. Jetz gibts hier natürlich auch die Raser welche 150 oder mehr fahren. Wie die das mit den Blitzern machen weiss ich allerdings nicht. Ca. jeden Kilometer steht eine exponierte Kamera, welche die Fahrbahn überwacht und ich weiss nicht, ob diese auch in der Lage ist, die Geschwindkeit zu messen, drum fahre ich auch nicht zu schnell. Wenn du jetz aber einen LKW mit 10km/h Differenz überholen willst und von hinten kommen die Raser, ja dann gute Nacht.

Oftmals, wenn es bergaug geht, existiert auf den Autobahnen eine dritte Spur für veiculos lentos (langsame Fahrzeuge), also meisst LKW. Dass die Spur aber jede lahme Arsch benutzen darf, oder sogar sollte, scheinen die nicht zu kapieren. So kommt es durchaus vor, dass einen bergauf fahrender langsamer LKW einen fast einschlafenden PKW rechts überholt. Und was macht jetz einer der angepasst fährt?! Der darf quer über alle Spuren wechseln und muss dabei noch die Raser im Blick haben. Örks. Nerv.

Was hinzukommt, zumindest bei meinem Auto. 120 km/h zu fahren is voll unbequem. Wenn ich im 5ten Gang bin, darf ich das Gaspedal gerade mal so berühren, damit er so die 120 tüdelt. Sobald ich den Fuss aber ein wenig hängen lasse dreht die Nadel gen 140, was natürlich viel zu schnell ist. Auf die Dauer ist das mal derbe unbequem immer den Fuss anzuheben.

Noch ne Scheisse, in Deutschland fährste halt so, wie es für dich angenehm ist und kontrollierst nicht immer die Geschwindigkeit. In meiner Sitzposition sehe ich die aktuelle Geschwindigkeit in dem 100-120er Bereich eh net, weil das Lenkrad die Sicht versperrt. In Deutschland kein Problem, aber ich darf ich ja nicht zu schnell fahren, muss also alle paar Sekunden die Geschwindigkeit kontrollieren und kriege davon stetig ne Genickstarre.

Die nächste Scheisse: Die Portugiesen stehen genauso wie die Brasilianer auf Geschwindigkeitsbegrenzer in Form von Wellen auf der Fahrbahn. Mein armes Auto. Bis ich von hier in der Stadt bin muss ich bestimmt über 10 so Poller fahren... mein armes Auto. Klar die ganzen Leutz von hier fahren da mit 50 drüber wie erlaubt, aber das tue ich meinem Auto net an. Ich fahre no maximo 30 km/h.

Zu guter Letzt... Die haben hier die gleichen dummen Ampeln, welche die Geschwindigkeit kontrollieren wie in Deutschland. Wenn du zuschnell fährst, schaltet die Ampel auf Rot und wartet erstmal. Die Idee ist ja gar nicht schlecht, leider scheitert es an der Umsetzung. Denn ALLE Autos müssen an der so damn red Ampel stehen bleiben, sobald ein Auto von den 20 die Grad auf dem selben Abschnitt unterwegs sind zuschnell fährt. Klasse oder ... ich halte mich an die Vorschriften und muss für andere büßen. Inzw weiss ich aber, dass wenn ich 70km/h fahre, ich noch bei Gelb durchkomme und die anderen stehen bleiben muessen. Pra mim tanto faz, bzw ein gutes Beispiel um der Stella eine Situation für "Arschlecken" zu erklären.

Nun genug geschumpfen. Bis denmaechst,
Stefan aus Portugal

terça-feira, setembro 18, 2007

o carro tava rolando

Sodele, nun möchte ich nun doch noch nacholen, wie denn unsere Fahrt verlief. Der ganze Aufbruch war ja für mich doch relativ spontan, so hatte ich ja den Termin um eine Woche vorgezogen. Gut bepackt fuhr ich dann am Sonntag morgen gegen 09:30 gen Konstanz um den dort schon wartenden Andreas einzuladen. Andreas sollte dem Auditorium eigentlich bekannt sein, so gehört er auch zur ZiegelsBrasil™-Truppe.



GPS



Von Konstanz aus ging es dann zunächst quer durch die Schweiz, das Pickerl/Vignette (wie heissen die Dinger bei den Schwyzern?) hatte ich ja bereits am Auto pappen, also kein Problem. Den ersten halt machten wir dann in Genf (Genève). Wobei 'halt' eigentlich falsch ist. GENerFt von den vielen Massen, wollten wir gar nicht erst aussteigen, geschweige denn ein Parkplatz suchen um dann 10 Fränkli für nen Espresso zu bezahlen. Also Fuss aufs Gas, raus aus der Stadt, vive la France.

Den ersten Kontakt zur französischen Sprache hatten wir dann, als wir an einer Raststätte einen Automaten-Kaffee zu uns nahmen. Wow. da stehen 10 Automaten in Reih-und-Glied, dafür ist der Kaffee Bäh!!!! Naja, 2 Espressi-Dopio reingehauen (das war aber kein Französisch, oder? *g*) und we're on the road again.

Geplant war eigentlich, die erste Nacht in Marseille zu verbringen, aber wer will schon nach Marseille, wenn man auch nach Andorra kann. Also auf der l'Autoroute 7 vor Avignon direkt nach links abgebogen. Sind dann bis nach Carcassonne (... uih, da gibts doch das Tolle Spiel..., genau!) gekommen um dort nachts die letzten Weckle/Würstle zu verdrücken und die absolutely stunning Burg anzuschauen. Die ganze Stadt hat so ein altes, verwinkeltes südfranzösiches Flair, wo man sich kaum traut ein rosa Toyota mit deutschem Kennzeichen abzustellen. Haben dann unser voiture auf dem riesigen und stets beleuchtetem Parkplatz der Burg platziert und sind erstmal durch die Burgstadt stolziert. Und das .. wow, ohne Eintritt zu bezahlen. Der Wahnsinn. Wir dachten, ok, wir sind in Frankreich, hier trinkt man Wein. Also ab in die nächste Burgschenke. 1cl für 3 Euro. Happige Preise, daher auch der Parkplatz umsonst.
Haben noch paar tolle Fotos geschossen und dann gings ab ins Bett, aeh Auto natuerlich.


Burg zu Carcassonne



Wenige und vorallem wenig erholsame Stunden später rollten wir bereits weiter gen Andorra la Vella. Unterwegs erstmal mit "Vous-avez Café", "Quatre croissants s'il vous-plaît" und "Je voudrais aller à Andorre" das nötigste erkämpft. Für all die Sachen, die die nichtmehr existenten Sprachkenntnisse (ich hatte ja nur 7 Jahre Französisch, da kann man schonmal was vergessen *pfeif*) nicht zuliessen, musste der Marché Aldi herhalten. Alles wie zuhause :)

Was noch nervig zu Frankreich zu erwähnen wäre, wären die exorbitanten Maut-Gebühren und dazu noch der 20cent über deutsche Verhältnisse liegendende Spritpreis. Für 100km Autobahn zahlt man Gut-und-Gerne mal 10-15 Euro, allein, dafuer, dass man die Straße nutzen darf. Aus diesem Grund haben wir auch direkt mal 150km Autobahn abgekürzt und sind Landstraße gedüdelt. War zäh, fahrtechnisch anstrengend, aber schön. Ich denke das hat sich auf jedenfall gelohnt, denn nur so bekam man wirklich den Reiz der südfranzösischen Landschaft mit.

Sonnenblumen Felder

Anschliessend gabs dann dem Anstieg auf die ca. 2500m hohen Berge nach Andorra. Landschaftlich karg, aber sehr einladend zum wandern, und dann diese Touristen-Hochburgen mit Zigaretten, Alkohol und vorallem Benzin. Man könnte fast meinen Andorra wäre eine einzige Tankstelle. Aus mehr besteht Andorra nicht. Zumindest im Sommer, im Winter ist alles zugeschneit und ein einziges Skiparadies. Eine Riesen Touri-Industrie, aber was will man auch machen, wenn man nix hat, ausser Berge und einem Zollfrei-Status.

Machten dann mal halt in der Hauptstadt und stellten unsre coche (ab hier wird ja jetzt spanisch gesprochen, gottseidank) auf einem Grundstück eines Hotels ab. Logisch, mal wieder Parkplatz-Not. Aber kein Problem. Direkt ins Hotel rein und mit el chefe (naja vielleicht nicht direkt) geredet. "Solamente para una hora, no es una problema."

Die Zeit hat locker gereicht um nen Café pra llevar (zum mitnehmen) zu kaufen und anschliessend natuerlich eines dieser Alkohol/Tabak Geschäfte zu betreten. Hab mir dort dann nen Laphroaig Quarter Cask für unter 20 Euro gekauft. Der übliche Preis würde wohl beim doppelten liegen. Ne Flasche Absolut-Vodka, als Vergleich, haette 3 Euro gekostet. Andreas hat sich nen Cinquenta-e-um (importado do Brasil) für 5 Euro gekauft. Achja. Der Tank hat auch noch was abbekommen, 0,95 Euro/Liter, also vollgemacht, hatten wir doch in Frankreich noch mit jedem Liter gegeizt.

Tja, wo es hinauf geht, geht es auch wieder bergab, nur diesmal auf der anderen Seite. Hier nun bereits in Spanien angekommen hatten wir die wohl kurvigste Strecke ever. Ca. 200km Landstraße, rauf, runter, enge Kurven. Ich glaub wir haben über 5h hierfür gebraucht. Zusätzlich hatten wir noch ne Zwangspause weil die Tour-de-Epo (oder wie heissen die auf ihren Rennrädern? Team Team Telekom und Co.) dummerweise Vorfahrt hatten und wir so die Straße raeumen mussten. Und ich sag euch... bis da dann wirklich der letzte Hobbie-Radler vorbei ist, das dauert. Andreas hat direkt mal ein Nickerchen gemacht.

Immer der Sonne entgegen
Anschliessend ging es immer der Sonne entgegen. Die nächsten 500km ist eigentlich nichts spannendes passiert, so liessen wir Zaragoza (eigentlich dick rot anmarkiert auf unsrer Route) links liegen und fuhren direkt weiter nach Madrid. Bereits 60km vor Madrid ersann man sich inmitten einer Großstadt. Die Nase tat ihr übriges, dort roch es alles andere als lecker. Spasseshalber sagte ich Andreas dann, als wir kurz vor dem Zentrum Madrids waren irgendetwas von verfahren und "dann cruisen wir eben einmal quer über Praça Maior". Zur Erinnerung hier saß ich vor fast genau einem Jahr mit Rico und Isabel zusammen und aßen lecker Paella. Natürlich kam es, wie es kommen musste und mein GPS leitete uns MITTEN!!!! ins Zentrum (womöglich war das sogar richtig, denn es hat auf den anderen 3000km stets prima funktioniert, nur wir waren eben zu dämlich). Naja auf jedenfall passierten wir dann den besagten Praça Maior quasi in Spuckweite. :) Ich war gut damit beschäftigt, völlig übermüdet in diesem Trubel von 20-Verkehrspuren den wilden Fahranweisungen meines GPS-Gerätes Folge zu leisten und vorallem dabei keinen Unfall zu bauen. Alles ging Gut bis auf .. aehm Mama ... *duck* ... 's könnt sein, dass da die nächsten Wochen ein Brief nach Hause flattert. Da war ne dumme Baustelle, welche auf 60 begrenzt war. Naja ich hatte 80 drauf. :) Wird schon nicht so schlimm werden.

Hinter Madrid, so war der Plan, wollten wir uns dann wieder ne Stelle zum Übernachten suchen. Hatten wir vorher schon einige Rastplätze angeschaut und für gut befunden, waren wir uns sicher auch auf so einem zu übernachten. Wir also, wie bereits bekannt nach Raststätten ausschau gehalten, haben sogar noch Witzle gemacht wieviele "Features" der Rastplatz denn haben muss, damit wir rausfahren. (Features: WC, Tankstelle, Restaurant, Hotel, Dusche ...). Also wir uns dann tatsächlich für eines entschieden haben, waren wir bereits 60km hinter Madrid und verliessen die Autobahn. Aber was war das? Abfahrt ins Nirvana ... Das Schild leitete nicht auf den so sehr erhofften Schlafplatz, sondern in ein absolut verlassenes Dörfchen (hier würde wohl Caldeia passen, kann ich aber leider nich übersetzen). Auf jedenfall war da weder ein Haus erleuchtet noch irgendwo ein sicherer Schlafplatz in der nähe. Also wieder raus die die Autobahn und zur nächten und zur nächsten and so on. Bei irgendeiner war dann tatsächlich mal eine Tankstelle mit Nachtverkauf, welcher aber leider nichts mehr zum Beissen für uns parat hatte. Schnell gefragt, wo wir denn noch was kriegen könnten, malte der Herr eine 84 auf den Zettel und sagte "Vocês estão aqui" (Ihr seid hier, und zeigte auf die Zahl und meinte damit den Autobahn-Kilometer). Tienes de Ir para (Ihr muesst zu) und malte die nächste Zahl auf das Papier ...135... Ergo, ab ins Auto und weitere 50km durchhalten. *gaehn* Diese km dann auch noch irgendwie runtergerissen, das zweite Brot mit Serrano-Schinken verdrückt (daheim esse ich jahrelang nur Käse, kaum bin ich in Spanien, futtere ich nur noch Schinken *grins*) , ein kleines copino cerveza und gute Nacht. Wie bereits gewohnt zwischen Lenkrad und Pedalen gepennt und entsprechend wenig erholen können.

almost there

Dafür konnte, nach dem Aufstehen das Wetter kaum besser sein, und es war, wie bereits gewohnt, schon früh morgens viel zu warm. Als dann auch die ersten Portugal, Lisboa und Setúbal Hinweise auf den Schildern zu sehen war, stieg die Vorfreunde entsprechend und die Zeit verging wie im Fluge. So waren es vom letzten Stop auch nur noch rund 500km, also nur noch ein Katzensprung. Irgendwo vor Setúbal war dann nochmals ein Tankstop von Nöten und so probierten wir auch gleich unser bestes Brasilianisch aus und versuchten in Erfahrung zu bringen, wo wir denn duschen könnten. So stand ja, angekommen in Setúbal, als erstes auf dem Programm zur Uni und dann zum Wohnheim zu rennen. Wollten ja nicht gleich als voll heruntergekommene Assis antanzen. Dass wir damit aber direkt in die Gegend passen würden, wo es denn nun hingehen sollte, wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht. :) Glücklicherweise hatten die auf dem Rastplatz auch direkt ne Dusche parat und das war in der tat eine Wonne, endlich mal wieder zu duschen. Frisch gestriegelt dann die letzten km absolviert und ab zur Uni, und da passierte .....

.... mehr gibts im nächsten Blog. :)

Abracos, Beijos oder tschuessle. Jeder wie er mag.
Stefan

Achja, als Nachtrag kurz ein paar Daten zur Fahrt:
Gesamt-km : 2712 km (haben ja bissle abgekürzt in Südfrankreich)
Zeit-in-Fahrt: 31 Stunden, 11 Minuten
Zeit-im-Stand: 9 Stunden, 33 Minuten (da waren die Stau's inklusive)
Max-Geschwind: 185 km/h (jaja, Corinna... Raser, alles klar *g*)
Durchs-Geschw: 86,9 km/h siehste, geht doch! :)
Max-Höhe : 2385 m

Am krazzesten Fand ich allerdings die Aufsummierung an Höhen-Metern. Und zwar haben wir auf der gesamten Route 21.041m an Höhe absolviert. (Also nur nach oben). Hart oder?!

Bjs.

quarta-feira, setembro 12, 2007

a gente chegaram em setúbal

Halloele,

also ich machs kurz. Wir sind gut angekommen. Sonntag morgen um 9 Uhr hab ich Altbach verlassen. Gestern (Dienstag) um 12 Uhr waren wir dann endlich hier. Wo ist hier? Hier ist Setúbal, die wohl schmutzigste Stadt ever seen, 40 km suedlich von Lissabon. Die Stadt selbst liegt am Fado (einem dicken Fluss) und ist daher auch nen riessen Hafen-Stadt. Daher u.A. der Dreck. Wir leben hier in einem Wohnheim, welches schoen gepflegt und durch einen hohen Stacheldrahtzaun abgetrennt ist. Dieser ist auch noetig, denn sonst kaemen die streunenden Hunde/Ziegen der direkt nebendran liegenden Slumgebiete hier rein :-/ Da wo keine Slums sind, sind eben Muellkippen. Und zischen drin eben unsre Uni und das Wohnheim... naja :) Bilder folgen. Waren gestern bisschen mit dem Auto in der Stadt unterwegs, mussten paar Besorgungen machen. Muessen uns hier mit allem selbst versorgen was wir brauchen. Aber das geht schon in Ordnung. Werden aber wohl ne Zeit brauchen uns hier zurecht zu finden. Wollen jetzt gleichmal versuchen herauszufinden, mit welchem Bus man ins Zentrum kommt und dort ein wenig schlendern und schauen, was es denn da so alles gibt.
Sprachlich funktioniert es relativ problemfrei. Es macht wirklich Spass wieder portugiesisch zu reden und es funktioniert auch echt erstaunlich gut. So genug fuer jetzt, vielleicht gibts heute abend mehr zu unsrem RoadTrip oder anderen Dingen.

Até mais, und das gruessle hier is extra fuer´d Sabine, damit ich mei Schwaebisch net vergess'. :)

Bis denn, Stefan

domingo, setembro 09, 2007

o carro ta rolando

morgens, noch nichtmal halb 10, in deutschland. jetz gibts das henkersfrühstück und anschliessend besteig ich dann mein rosa carrinho.

heading south west. some 3000kms missing.
até!

Stefan