sexta-feira, julho 21, 2006

eight bols makes a buck

tjo, was liess ich hier verlauten? ich wuerde regelmaessig schreiben. nunja, da war ich wohl doch noch zu optimistisch. werd mich auch kurz fassen, zumindest versuchen, denn im internet hocken, kann ich daheim noch lang genug. nun schnell was so los war,

also sonntag abend im eisigen curitiba in den bus gesprungen und die 1100 km bis nach campo grande gehiked. dort nen kleines mittagessen direkt gegenueber vom rodoviaria. das wetter war schon deutlich besser... besser gesagt verdammt warm fuer 11 uhr morgens. gleich danach nahm ich nen eucatur bus nach corumba. alles noch bekannte strecke. wie schon damals in miranda nen kaeffsche mit milch getrunken und in der hitze gesessen. dann weiter und wie immer halt an der parque estrada. dem entrada ins pantanal. alles war wie vor 3 monaten, als ich dort mit meinen eltern und meinem bruder ausstieg. der weisse jeep war da, der alte mann mit dem ebenso weissen bart natuerlich auch. diesesmal hiess es nun aber sitzen bleiben.
hab dann dort gleich nen paar coole leute kennengelernt, welche sich grad noch ueber die frisch gefangenen piranhas unterhielten. waren dann 2 mexikaner, australier und nen urtypischer brite jimmy :)
naja, war lustig, sie waren natuerlich bei pantanal discovery und hatten, wie konnte es anders sein, johnny als guide. also gab es viel gespraechsstoff.

naja.. abends dann im gespenstich wirkenden corumba angekommen. dunkel, kaum etwas beleuchtet und dazu nebel. das uebliche spiel .. taxi fahrer -> billiges, aber sicheres hotel in der naehe des zentrums. ...
wie der zufall wollte kamen nach 10 minuten auch jimmy mit der ganzen truppe nach. waren dann essen und noch nen caipi trinken.
dort erfahren, dass es keine tickets mehr gibt fuer den morgigen zug.
dennoch sind wir frueh zum ferroviaria und wollten schaun was geht. naja .. langes hin und her die anderewn haben ihre reservierten tickets um einen tag verschoben und ich hab eines derer tickets bekommen und so sass ich 10 minuten spaeter schon auf dem motorrad gen bolivien.

hab nen 90 tage visum bekommen :) der mensch war nett an der grenze. dann eben in den zug gesprungen. dort luciana kennengelernt, welche mich ganz schuechtern ansprach und fragte wo man sich anstellen muss... ich antwortete standardmaessig, dass ich kein spanisch spreche .. und nach kurzem ueberlegen dann feststellte, dass das ja portugiesisch war :) naja. sie sass dann auch noch direkt 2 plaetze neben mir, als konnte man sich wenigstens in der 25h dauernden fahrt (was ich uebrigens erst 10 minuten vor abfahrt herausfand) unterhalten. dann hab ich noch marc antonio nen drummer aus sao paulo kennengelernt, der auf dem weg nach sued peru ist. ich bin zwar nicht glaeubig, aber er schenkte mir zum abschied eine bibel. :) naja, fand ich schon besonders. die zugfahrt war schon aussergewoehnlich. es gab ungefaehr 100 haltestellen bei den rund 600km strecke. und bei jeder stiegen ne horde leute (meisst kinder) ein, die alles moegliche zu verkaufen hatten .. kaffee, suesses, wasser, cola, pommes frites, kartoffeln, reis, huehnchen... naja ich hab so nen paar pasteis (ka wie man das auf deutsch heisst.. sind so fritierte teigtaschen mit was drin). haette ich vielleicht lassen sollen :) naturmaessig war es zwar langweilig, weil eintoentig, aber dennoch beeindruckend. hunderte km das gleiche ... flaches land, busch, palmen, duerre, kakteen. fertig. zu berichten gaebe es dann vielleicht noch von dem kleinen entgleiser, den sich unser zug leistete. ein wagen is von den schienen gehoppelt was zu ner notbremsung und einer recht unsanften beschleunigung nach vorne sorgte :) naja flog halt alles bissle durch die gegend. den wagen haben sie aber mit ner extra vorrichtung wieder auf die schienen bekommen, war wohl nicht das erste mal...

gut nun war ich hier 2 tage in santa cruz in bolivien. eigentlich nicht ganz freiwillig, aber ich war einfach nicht reisetauglich :) montezumas rache liess gruessen. und das schon vor peru ... meine guete ... (siehe pasteis) :)

sprachlich geht hier mit meinem portugiesisch doch recht wenig. naja man bekommt was man will und kommt zurecht. aber lockere unterhaltungen sind nich drin. aber zum glueck hat man ja nen auge fuer andere touris. hab gestern abend noch jose kennen gelernt. nen 40jaehriger master student aus mexico, der in bolivien nun seine thesis schreiben will...

preislich ist es hier ein traum. 8 bolivianos sind ein us dollar. und .. naja. ab 5 Bs kriegt man nen mittagessen. Die 17h Fahrt nachher hat mich 80Bs gekostet. also 10Dollar.
Was noch:

hier wird voll viel geraucht, nerv.. in brasilien is das besser.
das wetter ist voll geil hier, trotz winter 30 grad.
taxi fahren ist geschaenkt. pro km 1Bs.
es ist leichter nen Internetcafe oder nen Computerladen zu finden als ne Kneipe oder ein Restaurant. Nein, das ist kein Spass.
An jeder ecke steht nen security mit ner Pumpgun. Naja zumindest hier im Zentrum.
Deren Bier (Huari) schmeckt ganz gut.

Naja, scho wieder viel zu viel gelabert :)
HIER bin ich grad.

hasta luego.
stefan