o dia-a-dia - der alltag
... ich gebe ja zu, war faul die letzte woche :) und nun muss ich gruebeln, ob ich ueberhaupt noch alles zusammen bekomme, was so passiert ist.
9. august - dienstag, heute mal richtig miesses wetter. ein tag um im bett zu bleiben. kalt und ordentlicher regen den ganzen tag ueber. haben uns aus dem bett gequaelt und sind an die puci gefahren. hatten redes de computadores (rechnernetze). verstanden haben wir mal wieder nichts, nur mitbekommen, dass es um das osi schichten modell geht, welches ja bekannt sein sollte :) also kein problem. konnte sogar anhand seiner gesten und zeichnungen erraten, wo er grad war. :) hat als anschauungsobjekt auch ein BNC-Kabel mitgebracht *lol*. Sind halt doch ein wenig hinterher, hier. :)
Anschliessend haben wir uns dann auch zum ersten mal in die Bibliothek getraut. Ohne einen Studentenausweis ist das ziemlich umstaendlich :) Erstmal freundlich erklären, dass man ein Schliessfach für seinen Rucksack braucht, ohne eine Matrikelnummer angeben zu koennen und dann auch noch eingelassen zu werden. :) Gar nicht so einfach. Haben uns nach bekannter Literatur umgeschaut und auch einmal die "riesige" :)) IT-Ecke besucht. Naja waren schnell durch. :)
Anschliessend heim, Mercadorama und Hausaufgaben fuer Portugiesisch gemacht.
Mittwoch war nicht viel aufregendes. Haben festgestellt, dass sich der Sprachkurs mit unseren Vorlesungen überschneidet. Entschieden uns für den wichtigeren Sprachkurs. :) Jovania zieht schon deutlich an. Aber soll ja auch was bringen. Ansonsten ist den Tag üeber nicht viel passiert. Achja. Dies ist der Blick von der Uni Richtung unserer Wohnung. Clique Aqui für eine Größere Darstellung (5271x1816, 6MB, could take some seconds)
Am Donnerstag wollte ich mich mal wieder ein wenig in der Stadt umschaun. Ziel war zunächst Shopping Müller. Dies ist eine riesige Mal mit über 200 Geschäften. Kann man durchaus mit der Königsstraße in Stuttgart vergleichen. Man kann auf jedenfall den ganzen Tag hier verbringen. Habe mir im C&A ein Hemd für 7 Euro gekauft. Anschliessend noch Haargel und Niveacreme welche zusammen das doppelte kosteten :) Lustige Verhältnisse. *g* Anschliessend ein wenig über die Avenida XV de Novembro geschlendert. Das ist die eigentliche Fussgängerzone in Curitiba. War sehr nett und habe auch ein paar Schnäppchen im "Casa China" gefunden (Kleinkruscht eben). Anschliessend lief ich dann weiter Richtung Centro Civico. Fand dann auch das Oskar Niemeyer Museum (brasil. Archtitekt), welches einer der Haupt-Touri-Ziele in Curitiba ist. Naja .. das Gebäude ist ja ganz interessant, habe es mir aber nicht angetan, hineinzugehen.
Da ich nun da oben mitten in der Pampa stand und das GPS 3km nach Hause zeigte entschied ich mich dafür einfach mal einen der unbekannten Grauen und Roten Busse zu verwenden. Suchte also die nächstgelegene Bushaltestelle (naja Busröhre trifft eher zu. :) ), bezahlte auch schön am Eingang und wartete auf den nächsten Bus. Eingestiegen und war gespannt wohin die Fahrt ging. Zunächst Richtung Zentrum (also heimwärts) fuhr aber dran vorbei. Irgendwann merkte ich, dass der Bus Richtung Flughafen fuhr, und es da nicht allzuspannend war, wollte ich aussteigen. Dabei bemerkte ich erst, dass man kostenlos umsteigen kann. :) Ich nahm den Bus, von dem ich erwartete, dass er am weitesten wegfahren würde. So kam es, dass ich auf einmal im Bus nach Faz. Rio Grande do Sul sass. :) Die Fahrt war zwar alles andere als gemütlich: Ich musste im Gang stehen, welcher auch schon überfüllt war. Hinzu kommt die Fahrweise der Busfahrer, die zu einem ständigem, verkrampfendem Festhalten mit (mit beiden Armen führt). Trotzdem hat sich die Fahrt gelohnt. Sie dauerte etwa 20 Minuten und ich konnte ganz andere Eindrücke von Brasilien bekommen. Ich sah zum ersten Mal ein Stück Natur.
In Fazenda Rio Grande do Sul angemommen, war ich gar nicht mehr so überzeugt davon, hier zu bleiben. Die Gegend gefiehl mir nicht. War halt doch ganz anders als die Grosstadt Curitiba. So dass ich mich umhörte ob der Bus zurückfahren würde (Retorno). Wollte auch nachher nicht dort stehen und keinen Bus mehr finden. Ausserdem hatten mir die Eindrücke fürs Erste gereicht. Also blieb ich im Bus und erhielt somit auch einen Sitzplatz (zum Fotos machen) *g*.
Zurück in Curitiba stellte ich dann leider fest, dass ich besser aus meine Sachen aufpassen sollte. Mein Handy war/ist weg. :/ Vielleicht ist es mir aus der Tasche gerutscht, oder es wurde eben nachgeholfen. Kann ich nicht sagen. Nunja, ist ärgerlich, aber ich hatte Glück. Hatte noch wesentlich mehr Wertsachen bei mir (Bargeld, GPS, Kamera und nicht zu vergessen, der Reisepass, der bei Verlust zu ordentlich Trouble führt). Handykarte wurde gesperrt, also bin ich erstmal nicht mehr unter meiner deutschen Handynummer zu erreichen. Den restlichen Tag dann noch mit Andreas essen gewesen. Waren in einer Pizzeria hier in der Straße. War sehr lecker. Hatte Frango Catupiry. :) Frango wusste ich, war Hühnchen, konnte also nicht allzuschrecklich werden. Catupiry (stand in keinem Dictionary) stellte sich dann als eine Art Weichkäse heraus. Aber wie gesagt, sehr lecker. Konnte dem Ober nach dem Essen sogar noch auf portugiesisch beibringen, dass ich den Rest gerne einpacken und mitnehmen würde.
Freitag ... nunja :) Freitag morgen sollte ja Numa sein. Habe es dann noch zum Sprachkurs geschafft. Anschliessend mit Andreas in die Stadt, hatten Hunger.
Gingen nach Largo da Ordem und besuchten da ein Pub, in dem wir ein Skol tranken und etwas aßen. Zum Glück hatte ich mich nicht auf mein Glück vom Vortag berufen und lieber nochmal nachgeschaut, was ich denn vorhatte zu bestellen. Habe mich dann auch direkt 2x !! umentschieden. Denn cavalo grehlado war zwar durchaus gegrilltes Fleisch. Allerdings vom Pferd. Also doch lieber etwas anderes. Naja .. die 2te Wahl viel auf (leider faellt mir das portugiesische Wort nicht mehr ein, die Uebersetzung war jedoch) Singvogel. :) War dann froh wieder frango entdeckt zu haben. Damit war ich auf der sicheren Seite. Weitere Vorkommnisse: Eintragung ins Logbuch: Andreas aß Fleisch. *g*
Gestern (Samstag) war unser Ausflug mit der Puci nach Tijucas do Sul. Hatten ja diverse Befürchtungen, wie langweilig es werden würde, welche sich anfangs auch bestätigten. Haben aber 3 weitere Deutsche (Lea, Anita und Holger, Architekturstudenten aus München) kennengelernt, mit denen wir uns dann erstmal Unterhalten konnten. Jemand mit dem man deutsch reden konnte, auch wenn der Sinn des Ausgflugs ein anderer war. :) Die Fahrt fürte mitten in die Pampa, wo sich ein Wiener Künstler (inzw. 86 jahre alt) eine Idylle geschaffen hat. Riesige Grundstücksfläche und alles schön angelegt. Auf dieser Flächte präsentierte er seine "Kunstwerke". Das ganze schien mir, als erfreue sich der Wiener daran, den Gastgeber zu spielen und dabei gleich den Studenten seine Werke zu zeigen. Die Puci widerrum wurde fuer das Grundstück als Alleinerbe eingesetzt, womit die Interessen auch schon geklärt sind. :) Aber wir wollen ja nicht mosern, immerhin hatten wir überhaupt die Möglichkeit die anderen ein wenig kennenzulernen. Es gab was zum Essen, es wurde Völkerball gespielt und anschliessend über alles Mögliche in allen Möglichen Sprachen gesprochen. :) Das war dann doch noch ganz nett.
Abends haben Andreas und ich noch ein "Flat do estudante" angeschaut. Eine Studentenwohnung eben. Da wohnen ein paar der anderen Austauschschüler. Vom Ambiente her, könnte ich mir im Moment nicht vorstellen da zu wohnen. Bin im Moment ganz froh, dass ich hier mal ein bisschen mehr Platz habe (naja viel mehr als im TBH ist es auch nicht). Aber habe mein eigenes Zimmer mit eigenem Bad. In der Studentenwohnung hätte man ein 12m² Zimmer zu zweit zu bewohnen. Da ist nicht wirklich mehr drin als 2 Betten, ein Minischreibtisch und ein Kleiderschrank. Nichts für mich im Moment. Ansonsten scheint es dort zwar sehr eng (räumlich) aber nett zu zugehen. Andreas wird wohl in 2 Wochen dort einziehen. Er meint, dass es für Ihn besser sei, mit einem brasileiro zusammenzuwohnen, sodass er die Sprache lernt.
Das heisst auch, dass sich hier bei uns in der WG einiges ändern wird. Aber das tut es eh bald. Bald kommen André und Daniel und nun noch die 3 neuen deutschen aus München. Kann sein, dass da noch einiges getauscht wird. :)
Anschliessend haben wir uns mit Silvia (eine sehr nette Brasilianerin, die sich hier ein wenig um die Austauschschüler kümmert) in der Stadt getroffen. Haben dann Dirk kennengelernt (noch ein Deutscher .. oh my god, Informatikstudent aus Mannheim) und haben dann zusammen die 3 Münchner aus ihrem Hotel abgeholt. Sind dann in 2 verschiedene Bars. Und natürlich auch ins "Schwarzwald - A German Pub" .. Naja .. so richtig German ist da nichts :) Aber egal. Doch die Preise sind fast wie daheim gewesen, zumindest für was zum essen. Das gute.. aeh bzw. schlechte (da einheimische) Cerveja war wie überall gleich billig. :)
Achja .. noch eine besonderheit. In Brasilien bestellt nicht jeder sein eigenes Bier. Daher sind die Flaschen auch größer. Man bestellt einfach eine Anzahl Flaschen, die in die Mitte gestellt werden und jeder bekommt ein kleines Glas. Dann wird staendig nachgeschenkt und nachbestellt. :))
In Deutschland undenkbar .. Wer zahlt da nur das Bier ?! :)
Nunja.. heute wird ein fauler Tag. Mal wieder um den Blog und die Bilder gekümmert.
Vielleicht noch ein paar Vokabeln lernen. Das wars erstmal :)
Habe hier nochmal den Blick von unserem Balkon zusammen geschnitten. Clique Aqui für eine Größere Darstellung (10644x1766px, 12MB, could take some seconds)
Und nicht vergessen - a culpa sempre é da cerveja.
grüßle, Stefan
1 Comments:
achja. Beim Durchlesen ist mir etwas aufgefallen. Etwas an diesem Blog ist anders als sonst. Wer es findet, kriegt nen Lollie. :) Stefan
2:35 PM
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